Berufsoffizier, Kunstprofessor, künstlerischer Leiter der Keramikmanufaktur Schleiss in Gmunden, Landesleiter für Bildende Künste im Gau Oberdonau, Leiter der Innviertler Künstlergilde, etc. – die Lebensstationen dieses Künstlers sind vielfältig und in seiner zweiten Lebenshälfte insbesondere von einer frühen Mitgliedschaft in der NSDAP geprägt. In seinen Bildwelten fokussiert Mandelsloh seine spezielle Aufmerksamkeit auf Industrieansichten, die er, hoch energetisch aufgeladen, als Farb- und Lichtereignis bildnerisch gestaltet. Im Umfeld des deutschen Expressionismus geschult, sucht er stets den konzentrierten Bildausdruck als persönliche Energieerfahrung, was ihn schließlich auch in Konflikt mit der nationalsozialistischen Kunstideologie brachte. Seine kraftvolle aber dennoch fein abgestufte künstlerische Orientierung behält er bis an sein Lebensende bei, auch wenn er sich später mehr illustrativen Bildserien widmet.