Im Laufe seines Künstlerlebens widmete sich der aus Waizenkirchen stammende Maler immer mehr dem kleinen und kleinsten Format. In München ausgebildet, erlernte er dort die klassische Landschaftsmalerei der Münchner Schule, wurde anschließend Zeichenlehrer in verschiedenen Adelshäusern in Deutschland und Österreich – so unterrichtete er auch kurz die spätere Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sisi – und zog sich in seinen letzten Lebensjahren in seinen Heimatort zurück. Seine Landschaftskompositionen sind von weit gezogenen Ausblicken geprägt, die Geländesituationen entwickelt sich ausgreifend in die Tiefe, wobei der Künstler alle Möglichkeiten der Farb- und Formperspektive souverän einsetzt, um den Effekt der Tiefenillusion überzeugend im Betrachterauge zu erzeugen. Wolkenschichtungen und Sonnenlichtgestaltungen tun ein Übriges, um diesen faszinierenden Tiefenraumeffekt zu unterstreichen.