Heiligendarstellung

Hauk Karl

Erst seit kurzem werden die speziellen Qualitäten der malerischen Ausdrucksmomente in der vielfältigen Kunst von Karl Hauk wiederentdeckt. Als erster Malprofessor und Direktor an der 1947 neu gegründeten Linzer Kunstschule prägte er zunächst mit seinem expressiven Figurenstil eine junge Künstlergeneration der Nachkriegszeit, zog sich jedoch nach internen Auseinandersetzungen in seinen letzten Lebensjahrzehnten nach Klosterneuburg zurück, wo er auch 1974, fast vergessen, verstarb. Eine grundsätzlich sozialkritische Grundhaltung durchzieht seine Bildkompositionen wie auch die monumentalen Werke im öffentlichen Raum. Menschliche Begegnung und humanes Zusammenwirken sind ihm durchgängig die zentralen Themen seines Kunstwollens, auch wenn er – wie im vorliegenden Bildbeispiel – ein häufig dargestelltes Thema der christlichen Ikonographie, die Pietà, also die Trauer der Gottesmutter über ihren verstorbenen Sohn, gestaltet.

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