Brosch Klemens
Als eine Art „künstlerisches Wunderkind“ bezeichnet, konnte der aus einer Linzer Bürgersfamilie stammende Klemens Brosch seine Ausbildung im Herbst 1914 in Wien beginnen, meldete sich jedoch wenige Monate später als Freiwilliger zum Militärdienst im ersten Weltkrieg. Die grausame Realität des Geschehens wurde in vielen seiner Werke zeichnerisch festgehalten, allerdings psychisch nicht bewältigt und führte letztlich zur Abhängigkeit von Suchtmitteln. Trotz mehrerer Entwöhnungsversuche gelang es dem vorallem graphisch unermüdlich arbeitenden Künstler nicht, sich von der Sucht zu befreien, weshalb er 1926 seinem Leben ein Ende setzte.
Nur wenige gemalte Bilder dieses besonders begabten Graphikers sind bekannt. Seine Malerei ist wie seine Graphik von besonderer Detailaufmerksamkeit und einer fast fotographisch anmutenden Gestaltungsdichte gekennzeichnet.