Der in der Nähe von Rom geborene Künstler verstarb im Jahr 1922 im oberösterreichischen Bad Hall, nachdem er sowohl an der Kunstakademie in Wien studiert und dort auch als Professor gewirkt hatte. In einer sehr naturalistischen Malweise in der internationalen akademischen Tradition der Mitte des 19. Jahrhunderts gestaltete er sowohl repräsentative Porträts – unter anderem für das österreichische Kaiserhaus -, Schlachten- und Pferdebilder als auch Genredarstellungen und Menschenbilder des sogenannten „einfachen Volkes“ – wie auch beim vorliegenden Werk. Weniger das individuelle menschliche Wesen als vielmehr die bunten, vielgestaltigen Accessoires der Bekleidung stehen allerdings im Mittelpunkt der künstlerischen Aufmerksamkeit bei der Gestaltung dieses Mädchenporträts.